Giugiaro GEA Concept - Luxusautomobil der Zukunft

 

Italdesign Giugiaro, 1968 von Giorgetto Giugiaro gegründet, ist eine der berühmtesten und erfolgreichsten Designschmieden der Welt. Die Firma gehört seit Juli 2015 komplett zum VW-Konzern, nachdem der deutsche Autobauer 2010 genau 90,1 Prozent der Anteile übernommen hatte. Gründer Giugiaro schied im August 2015 aus „seiner“ Firma aus, in der er zuletzt Ehrenvorsitzender war. Aktuellste Studie aus der Italdesign-Schmiede ist der Giugiaro GEA. "The Future Luxury Mobility Vision" (frei übersetzt: „Luxusautomobil der Zukunft“), wie es von Giugiaro heißt. Dieses Auto der Zukunft fährt autonom und bietet so seinen Passagieren neue Freiheiten. Luxus auch, was den Platz für Passagiere angeht. Denn mit einer Gesamtlänge von 5,37 Meter, einem Radstand von 3,33 Meter, einer Breite von 1,98 Meter sowie einer Höhe von 1,46 Meter liegt der GEA voll im Segment der Luxuslimousinen. Ebenso der Antrieb: Vier Elektromotoren leisten zusammen 570 Kw (knapp 775 PS) und sorgen für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h des Allrad-angetriebenen Autos, das trotz viel Verwendung von Aluminium, Carbonfaser und Magnesium zwei Tonnen wiegt. Beim autonomen Fahren können die Passagiere über eine kugelförmige Steuereinrichtung zwischen den beiden Fondsitzen zwischen Business, Wellness und Relax wählen. Im Business-Modus wird der GEA zum Büro. Der Beifahrersitz wird um 180 Grad gedreht. Wird die Lehne vollständig umgelegt, ergibt sich ein Ablagetisch. Im Wellness-Modus erheben sich aus den Sitzen Haltegriffe und aus dem Boden zwei Stepper für verschiedene sportliche Übungen. Will man relaxen werden die Sitze bei beruhigender Beleuchtung in den Ruhe- oder Bettmodus gefahren. Man kann den Giugiaro GEA allerdings auch selbst fahren Gesteuert wird dann per Richtungshebel. Auch Gas und Bremse werden per Sensorpad bedient.

IED Syrma Concept – Vision von Studenten

 

Die 1:1-Modellstudie Syrma entstand im Istituto Europeo di Design (IED) in Turin in Zusammenarbeit mit der italienischen Fachzeitschrift Quattroruote. Der Super-Sportwagen mit der ungewöhnlichen Anordnung von drei Sitzen vorne mit zentrierter Fahrerposition ist 4,73 Meter lang, 1,55 Meter hoch und 1,98 Meter breit. Der Radstand wird mit 2,79 Meter angegeben. Als Antriebseinheit ist ein nicht näher spezifiziertes 4,0-LiterSechszylinder-Turbo-Aggregat zusammen mit einem Elektromotor angedacht, mit sage und schreibe 900 PS Leistung. Im ElektroModus, besonders für den Stadtverkehr geeignet, könnte sich der heckangetriebene Syrma lautlos und schadstofffrei bewegen, so die Vision von IED. Das Projekt wurde unter Anleitung durch Pininfarina-Chefdesigner Luca Borgogno von elf Studenten der IED-Designschule im Rahmen ihres Masterstudiums realisiert, wobei der Name Syrma durch eine Umfrage unter den Lesern von Quattroruote gefunden wurde. Es waren fünf Bezeichnungen vorgegeben, die alle mit dem Buchstaben S anfingen und mit A endeten. Syrma ist ein heller Stern im Sternbild Jungfrau, der bläulich leuchtet, fast wie die Concept-Studie. Es ist die elfte, die IED-Studenten in den letzten Jahren angefertigt haben.

Sbarro Aria – eigenwillige Optik

 

Mit dem Aria realisierten die Studenten der Sbarro-Designschule eine Studie eines zweisitzigen Sportwagens, bei dem sie sich in erster Linie auf Leichtbau und Optik beschränkten. Denn als Basis „übernahmen“ sie das Chassis eines Subaru Impreza mit Allradantrieb und dessen Antriebstechnik, einen 2,0-Liter-TurboMotor mit rund 215 PS Leistung. Das Auto wiegt 1100 Kilogramm. Beim Zweitürer fallen besonders die spitze Haifischnase, die LEDScheinwerfer, die Hutze für die Luftzufuhr auf der Motorhaube und das bullige Heck auf. Auch die Carbon-Außenspiegel mit ihren schmalen Auslegern sind ungewöhnlich.

Sbarro Triple Nervenkitzel für Mitfahrer

 

Franco Sbarro wäre nicht Franco Sbarro, hätte die weltberühmte Designer-Legende (mittlerweile 76 Jahre alt) nicht auch in diesem Jahr ein ganz ausgefallenes Objekt auf die Räder gestellt. Es handelt sich um einen Formel-Rennwagen mit drei Sitzen, wobei der vordere dem Fahrer überlassen bleibt. Auf den hinteren zwei können Mitfahrer Platz nehmen, die sich mal von einem gestandenen Motorsportler im Renntempo über die Piste fahren lassen wollen, Nervenkitzel inklusive. Dafür hat Sbarro den Renner mit einem V8-Motor ausgestattet, der 400 PS leistet und für den einen oder anderen AdrenalinSchub sorgt.

Sbarro Miglia – Erinnerung an das legendäre Rennen in Italien

 

Franco Sbarro gehört seit Jahrzehnten zu den berühmtesten Designern von Autos und Motorrädern. Der Selfmademan, im Jahr 1939 in der italienischen Provinz Lecce geboren, baute 1959 seinen ersten Prototyp. Seitdem hat er weit über 150 Studien präsentiert. Zu seinem „Imperium“ gehören neben seinem Konstruktionsbüro ACA (Ateliers de Construction Automobile/Konstruktionsbüro für Automobile) in Neuenburg/Neuchatel in der Schweiz (gegründet 1968) unter anderem die Sbarro-Design-Schule für junge Leute (gegründet 1992) sowie das 1995 eröffnete Werksmuseum ESPERA. Studenten seiner Design-Schule stellten in diesem Jahr die Studie Miglia auf die Räder. Das rote Gefährt soll an die legendäre Mille Miglia erinnern, die als Sportwagen-Rennen 1927 bis 1957 auf abgesperrten öffentlichen Straßen über 1600 Kilometer von Brescia nach Rom und zurück führte. So sahen die Sportwagen vor fast 60 Jahren aus. Die Studie hat die klassische Form der damaligen Boliden – natürlich mit Frontmotor. Sie wiegt 1050 Kilo. Die Technik ist neu, Miglia wird angetrieben von einem Porsche-V8-Motor, hat eine Karosse aus Fiberglas und ein automatisches Getriebe, damals undenkbar für einen Rennsportwagen.

Rinspeed Budii Studie zum Thema autonomes Fahren

 

Der Schweizer Frank Rinderknecht mit seiner Innovationsschmiede Rinspeed überrascht jedes Jahr mit Automobilen der besonderen Art. Seit über 30 Jahren im „Geschäft“, hat er sich vor allem einen Namen mit Concept Cars gemacht, die für visionäre Mobilitätskonzepte, innovativen Antriebe und Emotionen stehen. Die neueste Kreation nennt sich Budii, ein elektrisch angetriebener Blickfang auf Basis des BMW i3. Äußerlich fällt vor allem ein über ein 70 Zentimeter langes, ausfahrbares Teleskop auf, das wie bei einem U-Boot oben aus dem Dach lugt. Mit diesem "TrackView" erkennt Budii per 3D-Laserblick nicht nur Hindernisse, die dann autonom umfahren werden, sondern justiert auch die um 100 Millimeter höhenverstellbare Luftfederung entsprechend der Bodenbeschaffenheit. Ungewöhnlich im Innenraum ist vor allem ein Bauteil, das für Autos neu ist nämlich ein Roboterarm, mit dessen Hilfe Fahrer oder Beifahrer das Lenkrad übernehmen können, wenn sie doch mal selbst fahren wollen.

Aston Martin Virage Shooting Brake Zagato Jubiläumsmodell zum 95. Geburtstag

 

Das traditionsreiche und weltberühmte italienische Design-Unternehmen Zagato, gegründet 1919, überraschte zu seinem 95. Geburtstag mit einem ganz besonderen Unikat, das auf der Essen Motor Show zum ersten Mal in Deutschland zu sehen ist: den Aston Martin Virage Shooting Brake Zagato. Die Firma wird heute in dritter Generation von Andrea Zagato geführt und hat in ihrer langen Geschichte mit vielen Automobil-Herstellern zusammengearbeitet, unter anderem mit Alfa Romeo, Ferrari, Fiat und Lancia. Die Beziehung zu Aston Martin ist über 60 Jahre alt. So entwarf Zagato zum Beispiel die Karosserien der exklusiven Sportwagen Aston Martin DB4 Zagato (1960) und DB7 Vantage Zagato (2002). Beide Modelle wurden in Kleinserien hergestellt. Die Basis des neuesten Aston Martin aus dem Hause Zagato ist ein Virage, der von 2011 bis 2012 gebaut wurde. Außerdem sind Design-Elemente des Vantage aus den 1980er-Jahren und des neuen DB9 zu erkennen. Heraus kam ein langgestrecktes zweitüriges Fahrzeug mit schlanker Silhouette in Shooting-Brake-Version, im Automobilbau eine Form zwischen Kombi und Coupé, wobei der noble Aston optisch eher wie ein Coupé aussieht. Ein typisches Merkmal für Zagato-Karosserien ist das Double-Bubble-Dach, dessen Wölbungen bei diesem Auto dezent ausfallen. Auffällig ist vor allem das Hinterteil mit tropfenförmigen Leuchten in einem breiten ausgestellten Heck. Über die technischen Daten des Shooting Brake gibt Zagato keine Auskunft. Auch nicht über den Namen des Käufers.